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Behandlungsablauf

Wie sieht der Behandlungsablauf bei einer Implantation aus?

DURCHBLICK DANK COMPUTER.

Dem Einsetzen des Zahnimplantats gehen eine sorgfältige Planung und Untersuchung voraus, um die entsprechende Stelle für die künstliche Zahnwurzel genauestens festlegen zu können.

Bei der Erstvorstellung des Patienten wird zunächst eine gründliche Untersuchung durchgeführt. Der Patient wird bei der physischen Untersuchung nach seinem Gesundheitszustand und der persönlichen Krankheitsgeschichte befragt. Zum anderen untersucht der Zahnarzt die gesamte Mundhöhle und erhebt einen Befund, um den Bedarf für Zahnimplantate einschätzen zu können. Vor einer möglichen Implantation sollten kariöse Defekte an den noch vorhandenen Zähnen oder Zahnfleischentzündungen (s. Parodontologie) behandelt werden. Gerade bei starken Zahnfleischentzündungen ist eine Parodontitisbehandlung vor einer Implantation unvermeidbar.

Der Zahnknochen, in den implantiert wird, und das umgebende Zahnfleischgewebe müssen frei von Bakterien und gesund sein. Andernfalls kann es dazu kommen, dass sich Zahnknochen durch die noch vorhandene Entzündung weiter abbaut und das Implantat nicht halten kann – die Folge ist ein möglicher Verlust des Implantats.

Im Anschluss werden Röntgen- und Schichtaufnahmen gemacht. Mit den einfachen Panoramaschichtaufnahmen (2D-Aufnahmen) lässt sich der Aufwand für eine Implantation grob abschätzen. Darüber hinaus wird untersucht, ob oder in welchen Bereichen gegebenenfalls ein Knochenaufbau vor einer Implantation erfolgen muss. Um eine genauere Aussage darüber treffen zu können, an welchen Stellen, wie viele Implantate notwendig sind und ob ein Knochenaufbau indiziert ist, wird im ROSA & WEISS – Zentrum für Mundgesundheit, mit einem hochmodernen, dreidimensionalen Computertomographen gearbeitet.

Auf der angefertigten CT-Aufnahme kann in Zusammenarbeit mit einem speziell entwickelten Computerprogramm mit genauen Messungen festgestellt werden, ob der Patient über das für eine Implantation erforderliche Knochenvolumen verfügt. Das DVT, auch als digitaler Volumentomograph bekannt, ist im Prinzip ein professionelles, bildgebendes Diagnostikverfahren, welches eine dreidimensionale, aufs Zehntelmillimeter genaue Aufnahme ermöglicht.

Mit unserem speziellen Computerprogramm lassen sich diese Aufnahmen in jede Richtung drehen, sodass die gesamte Mundhöhle aus sämtlichen Perspektiven noch vor dem eigentlichen Eingriff genauesten untersucht werden kann.

Erweisen sich die Kieferknochen als hoch und breit genug, hat der Zahnarzt die Gewissheit, dass das Zahnimplantat eingesetzt werden kann. Außerdem kann der Zahnarzt mit unserem Programm die erforderliche Größe, Länge und Breite des Implantats in Relation zu den Knochenverhältnissen bestimmen und sorgt somit dafür, dass für Sie und Ihre individuellen Verhältnisse das für Sie passende Implantat eingesetzt werden kann.

Der Therapieplan kann dann in Kenntnis aller erforderlichen Gegebenheiten individuell erstellt und mit dem Patienten durchgesprochen werden, wobei wir auch immer auf individuelle Fragen eingehen. Im ROSA & WEISS – Zentrum für Mundgesundheit, legen wir Wert darauf, dass alle offenen Fragen vor dem Eingriff geklärt werden können.

Wer sich also für ein Implantat interessiert, sollte sich an unsere Spezialisten wenden, denn das Einsetzen und Anpassen dieser dauerhaften Lösung erfordern Erfahrung. Unser Implantologie-Team mit über 20 Jahren Erfahrung (mehr als 30.000 erfolgreich eingesetzte Implantate) betont außerdem immer wieder die Bedeutung einer ausführlichen Beratung: „Ein Patient sollte gerade bei einem festsitzenden Zahnersatz alle Optionen kennen und genau wissen, wie die Behandlung abläuft. Der behandelnde Zahnarzt sollte sich hierfür Zeit nehmen und über die nötige Expertise verfügen, um zu allen Zahnersatzvarianten beraten zu können. Nur dann kann ein Patient die für sich beste Entscheidung fällen.“

Nach der Freilegung erfolgt dann noch die Konditionierung des Zahnfleischs. Das heißt, das Zahnfleisch wird mit einem Zahnfleisch-Former (Gingiva-Former) so bearbeitet, dass sich nachher die künstliche Zahnkrone natürlich dem Zahnfleischrand anpassen kann. Im Anschluss wird die neue feste Zahnkrone auf das Abutment aufgesetzt.

WELCHE FAKTOREN BEGÜNSTIGEN EINE ERFOLGREICHE IMPLANTATION?

Eine erfolgreiche Implantatbehandlung hat in der Regel folgende Voraussetzungen:

  1. Es ist ein ausreichendes Knochenangebot im Kiefer (breit und hoch genug) und die Knochenqualität ist gut.
  2. Bereitschaft des Patienten zur einwandfreien Mundhygiene
  3. Guter Allgemeinzustand

Auf den Knochenersatz ist in den meisten Fällen Verlass. Die Mundhygiene allerdings hängt alleine vom Patienten ab und auch bei Implantaten ist eine gute Mundhygiene unbedingt notwendig. Die Zahnpflege darf nicht vernachlässigt werden.

Dennoch gibt es auch Kontraindikationen und Risikofaktoren, die den Erfolg einer Implantatbehandlung beeinträchtigen können. Dazu gehören:

  1. Bestimmte Krankheiten (Blutbildungsstörungen, Blutgerinnungsstörungen, schlecht eingestellter Diabetes, Krebserkrankungen)
  2. Schwere Biss-Störungen (falscher Biss)
  3. Suchtkrankheiten (Drogenabhängigkeit, starker Alkohol- und Nikotinkonsum)
  4. Alter (nicht unter 18 Jahren)
  5. Unzureichende Mundhygiene und ungenügendes Knochenangebot im Kiefer

In den meisten Fällen ist eine Implantation fast immer möglich.